Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg

Pflegedienst am Kreiskrankenhaus unter neuer Leitung

Silvia Vesper übernimmt die Pflegedienstleitung

Im Kreiskrankenhaus Frankenberg hat Frau Silvia Vesper die verantwortungsvolle Aufgabe der Pflegedienstleitung übernommen und gehört damit zum „Dreigestirn“ der Klinikleitung, das sich aus der Geschäftsführerin Frau Margarete Janson, dem Ärztlichen Direktor Dr. Oliver Schuppan und der Pflegedienstleitung zusammensetzt.
Frau Vesper hat ihre Ausbildung im Kreiskrankenhaus absolviert und war danach zwei Jahre in einer Heidelberger Klinik. Seit 2000 ist sie wieder im Kreiskrankenhaus beschäftigt. Bis 2008 war sie als Krankenschwester auf der Intensivstation eingesetzt und studierte berufsbegleitend Pflegemanagement an der Fachhochschule Frankfurt. Nach ihrer Elternzeit kehrte sie 2012 als Fachkraft für Krankenhaushygiene ans Kreiskrankenhaus zurück. Ab 2019 hatte sie sich bereits als Stellvertreterin der Pflegedienstleitung in die Aufgabenstellung eingearbeitet. Sie folgt damit auf Herrn Andreas Nerowski, der sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellt.

Über ihre Verbundenheit zum Kreiskrankenhaus berichtet Frau Vesper. „Ich kenne hier jeden Stein. Nach meiner Zeit in Heidelberg hat es sich angefühlt wie eine Heimkehr, denn ich fühle mich hier sehr wohl. Das Haus hat eine angenehme Größe, man kennt und schätzt sich gegenseitig. Absprachen können zwischendurch auch auf dem kurzen Dienstweg erfolgen.“

Ihre Aufgabe als Pflegedienstleitung versteht sie als interaktive Vermittlerin zwischen allen Berufsgruppen, die an der Patientenversorgung beteiligt sind. Auch die Einbeziehung der Auszubildenden aus dem angegliederten Schulzentrum für Pflegeberufe ist ihr sehr wichtig. „Im Zentrum aller Prozesse steht das Wohl des einzelnen Patienten. Viele Berufsgruppen müssen in einem interprofessionellen Team zusammenarbeiten, um die bestmöglichste Betreuung zu erreichen. Die Arbeit im Krankenhaus ist wie ein Haus, dass sich aus vielen einzelnen Steinen zusammensetzt. Wenn einer dieser Steine fehlt oder wackelt, ist die Stabilität des ganzen Hauses gefährdet.“

Als besondere Herausforderung erwartet sie die Digitalisierung der Prozesse im Krankenhaus, die - gefördert auch durch das Krankenhauszukunftsgesetzt - an Fahrt aufnimmt. Egal ob Bettenmanagement oder digitale Patientenakte, die Neuerungen werden langfristig den Arbeitsalltag erleichtern und Abläufe verbessern. Für Frau Vesper als Pflegedienstleitung besteht eine wichtige Aufgabe darin, alle Kollegen aus der Pflege für diese Änderungen zu begeistern und zu motivieren.

Eine weitere ständige Herausforderung ist das Anpassen der Dienst- und Belegungspläne der Stationen an die sich ändernden Rahmenbedingungen der Gesetzgebung und auch der damit verbundene ökonomische Druck, der auf den Krankenhäusern lastet. In der Corona-Pandemie spitzt sich die Lage zu, da je nach Inzidenzen und aktueller Auslastung der Krankenhäuser auf Normal- oder Intensivstationen andere Quoten für das Vorhalten von Bettenkapazitäten für Corona-Patienten gelten. „Das lange Anhalten der Corona-Ausnahme-Lage zermürbt auch unsere Mitarbeiter. Ihnen wird ein hohes Maß an Flexibilität abverlangt. Entlastung, Ablenkung und Ausgleich im privaten Bereich kommen derzeit zu kurz oder fallen den Kontaktbeschränkungen ganz zum Opfer“, wie Frau Vesper in ihren regelmäßigen Gesprächen mit den Stationsleitungen und in ihrer offenen Sprechstunde für die Pflegekräfte erfährt. „Seit Beginn der Pandemie hat man in unserem Haus den Zusammenhalt, das gemeinsame Anpacken, um die Situation zu meistern, sehr deutlich erfahren können. Ich habe großen Respekt vor der vorbildlichen Einstellung und der Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter. Dazu möchte auch ich meinen Beitrag leisten, indem ich mein Engagement für die Patienten und das Pflegepersonal einsetze. Ich hoffe dabei auf eine gute Zusammenarbeit mit allen an der Versorgung Beteiligten“, beschreibt Frau Vesper ihre beruflichen Ziele.

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